Samstag, 31. Juli 2010

Und Tschüss...

Die letzten 10 Tage haben uns in unserem letzten Urlaub auf 9 verschiedene Inseln geführt. Wir besuchten Städte, saßen stundenlang im Bus, verbrachten schöne Tage am Strand, waren schnorcheln und schauten uns Wasserfälle an. Es war ein schöner Urlaub, doch kündigte er nun auch das Ende unseren Aufenthaltes an.
Seit Donnerstag sind wir wieder in Alaminos und alles dreht sich um das Thema Abschied. Gestern besuchten wir das Altenheim der Little Sister of the Poor zum letzten Mal. Alle wollten noch ein Andenkenfoto machen und wir hielten uns länger auf als geplant. In Bolinao wurden wir bereits zur Abschiedsparty erwartet. Nach den offiziellen Dankesreden machten wir uns über das Buffet her und feierten mit Bier und Karaoke bis Mitternacht.
Heute ist unser letztes Tag in Alaminos. Wir versuchten unser restliches Geld unter die Leute zu bringen nur um danach festzustellen das unsere Taschen eigentlich schon vorher viel zu voll waren. Nun bleibt es abzuwarten ob wir unsere Kilos alle mit nach Deutschland bringen können.
Heute haben wir unsere offizielle Abschiedsfeier in Alaminos und morgen nach dem Frühstück brechen wir auf zum Flughafen in Manila.
Also bis übermorgen

Donnerstag, 15. Juli 2010

Auf Entdeckungsreise

Nachdem Pangasinan vom Taifun Conson weitestgehend verschont blieb( bis auf ständige Stromausfälle) geht es ab morgen nun nochmal auf Entdeckungsreise auf den Philippinen. Der erste Zwischenstop wird Manila sein, wo hoffentlich nach 4 tägigem Stromausfall in der ganzen Stadt morgen wieder alles funktioniert. Dort holen wir meine Cousine vom Flughafen ab die uns bei der Reise nach Negros, Bohol und Cebu begleiten wird. Ich hoffe wir werden einen tollen letzten Urlaub haben bevor wir endgültig auf Wiedersehen sagen müssen und dieses mir doch ans Herz gewachsene Land, mit allen seinen Eigenheiten, verlassen werden.

Dienstag, 13. Juli 2010

Paalam Salasa

Am Samstag traten wir das letzte Mal die Reise nach Salasa an um dort noch anständig unseren Abschied zu feiern.
Arman begleitete uns zum Markt nach Lingayen und half uns anschließend Pancit, Hähnchenschenkel und Reis für etwa 30 Gäste vorzubereiten. Es musste geschnitten, paniert, gekocht und gebraten werden und genau pünktlich zum Beginn unserer Feier stand das Essen auf dem dafür vorgesehen Tisch.
Die Scholars haben für uns ein Lied einstudiert, Father Bok, Arman und sogar der Vizebürgermeister aus dem Nachbarort hatte ein paar warme Worte für uns parat bevor wir uns schließlich über das Essen hermachen konnten.
Die Stimmung war ausgelassen, das Bier schmeckte diesmal sogar den Scholars gut und ich glaube es hat allen gefallen. Besonders habe ich mich darüber gefreut sogar noch ein kleines Abschiedsgeschenk zu bekommen.
Unser Plan in Lingayen noch in eine Bar zu gehen wurde leider verhindert, da alle Bars schon zu hatten. Doch es war auch so ein schöner aber auch trauriger abend. Ich habe zwar nie in Salasa gewohnt, habe mich dort aber immer wohl gefühlt und so ist es doch ein komisches Gefühl die Leute dort ein letztes Mal zu sehen, das letzte mal Armans Essen zu essen, das letzte Mal mit ihm GSM zu trinken und Karten zu spielen. Ja, es ist sogar komisch wenn man feststellt das man jetzt zum letzten Mal die Straße entlang läuft und das letzte Mal Ewigkeiten auf einen Bus nach Alaminos wartet.
Paalam Salasa, hoffentlich nicht für immer.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Die Vorteile der Provinz

Diese durfte ich direkt kennenlernen als ich letzte Woche wieder in Alaminos ankam. Gemeinsam mit Father Georg und 3 weiteren netten Personen trat ich die Reise von Manila nach Alaminos an. Noch nicht in Pangasinan angekommen kamen wir auf die Idee doch nochmal schnell zu den Hundred Islands zu fahren. Gesagt, getan, wo sonst hat man auch die Möglichkeit sich ganz spontan dazu zu entscheiden mit einem kleinen Boot zu wunderschönen Inseln rauszufahren zum schwimmen und entspannen. So konnte ich auch den Stadtdreck direkt wieder abwaschen, meine Füße wurden von einfachem waschen schon nicht mehr sauber.
Ich bin wirklich froh wieder einigermaßen saubere Luft zu atmen!! Und man kann sich gar nicht vorstellen wie schön Reisfelder und Palmen sein können wenn man einige Wochen fast kein Grün zu Gesicht bekommen hat!

Der 1. Abschied

Die Heimreise rückt nun immer näher und damit verbunden ist wohl oder übel auch der Abschied. Letzte Woche habe ich Bagong Silang verlassen und bin wieder zurück nach Alaminos gefahren. Die letzten Wochen in der Stadt habe ich hauptsächlich in dem Pfarreieigenen Center für Kinder mit Behinderung verbracht. Freiwillige beschäftigen sich hier jeden Tag für einige Stunden mit den Kindern, versuchen ihnen das ABC beizubringen, Farben zu lehren, aber natürlich wird auch gespielt. Die Arbeit dort hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Kinder waren offen und auch wenn ich nur wenige Sätze in ihrer Sprache sprechen konnte haben sie mich akzeptiert und sehr lieb aufgenommen.
Dank den Schwestern wurde mir auch außerhalb des Centers selten langweilig. Die eine Aufgabe war erledigt, schon hatte ich die nächste. Aber bei der vielen Arbeit die die Schwestern mit ihren Projekten haben ist es kein Wunder das sie gerne etwas davon an andere abdrücken. Das Leben dort wird selten langweilig.
Für mich war es eine gute Erfahrung auch mal 2 Monate in der Stadt zu leben. Es ist ein anderes Leben, eine andere Armut. Mir fiel es nicht leicht auf Wiedersehen zu sagen, die Menschen dort sind mir in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen und ich bin ihnen dankbar für alles.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Entscheidungen anderer

Montag, der 14.6.2010, zwischen 18-18:30 Uhr. Ein 16 jaehriger Junge wird auf offener Strasse erschossen. Zunaechst ist die Rede von 4 Schuessen, man findet allerdings 7 Einschussloecher im Koerper des Jungen. 2 davon im Kopf. Jemand hat seine Sache richtig gemacht. Nun das grosse Fragezeichen:Wer und Warum??Zeugen sagen aus, es war ein aelterer Mann zusammen mit einem anderen auf einem Motorroller. Vor der Tat hat der Taeter seinem Opfer wohl noch gesagt:Dafuer das du deine Schulden nicht ausgeglichen hast. Was fuer Schulden, das weiss keiner. Die Gangs in Manila sind in alle komischen Geschaefte verwickelt.
Der Junge, ein Stipendiat der Pfarrei, wollte seine Gangkarriere beenden. Er wollte ein normales Leben fuehren, endlich zur Schule gehen und einen Abschluss machen. Einen Tag nach seinem Tod haette er ein Gespraech in einem Waisenhaus gehabt wo eine neue Chance auf ihn wartete. Seine Eltern sind beide vor einigen Jahren weggelaufen, der Vater erst vor kurzem zurueckgekehrt. Er droht jetzt mit Rache, obwohl auch er nicht weiss wer der Taeter ist. So laeuft das in den Gangs. Einer der anderen Gang muss zum Ausgleich sterben, wer ist egal. Ein ewiger Kreislauf.
Die Geruechtekueche brodelt. Keiner weiss was, aber jeder muss etwas dazu sagen. "Der Taeter ist nicht von hier!Doch, ich habe seinen Roller 2 Strassen weiter gesehn! Er hat gesagt er kommt wieder um noch mehr Leute umzubringen!" Doch die, die eventuell wirklich etwas wissen, die sagen nichts, aus Angst.
Die Polizei wird den Fall nicht verfolgen, es ist kein Geld involviert, die Familie ist arm.
Dies ist nur ein Schicksal von vielen Menschen hier in Bagong Silang die ihr leben lassen mussten weil jemand anders so entschieden hat.
Der Junge hatte fuer sich ein anderes Ziel: Seine letzten Worte waren:Bringt mich ins Krankenhaus, ich will leben!

Heimaturlaub

Vor 2 Wochen verbrachte ich eine Woche in Alaminos. 'Heimaturlaub'! Es war schoen mal wieder ein wenig gruen zu sehen und auch die Aussicht auf dem Fenster waehrend der Busfahrt war schon wieder etwas erfreulicher, denn der Regen setzt erste Zeichen. Brauch wird langsam wieder zu gruen, ausgetrocknete Fluesse haben sich wieder ein wenig mit Wasser gefuellt.
In Pangasinan konnte ich dann neben den Forlamiltaeten die erledigt werden mussten auch ein wenig erholen. Zacharias und ich verbrachten einen Nachmittag am Strand und einen vormittag an einem wunderschoenen Wasserfall. Leider wurden wir vom Regen ueberrascht und mussten frueher als geplant wieder aufbrechen.
Zum letzten Mal haben wir nun auch unser Visum verlaengert. Einmal muessen wir trotzdem noch ins Immigration Office um unsere Exit Clearance zu holen, ohne die duerfen wir das Land nicht verlassen.
Samstags ging es auch schon wieder zurueck nach Bagong Silang, diesmal in Begleitung von Zacharias, der mich fuer wenige Tage hier besuchen wird.

Dienstag, 8. Juni 2010

Es ist offiziell...

...die Regenzeit hat begonnen. Auch wenn es letzte Woche schon fast täglich geregnet hat war der offizielle Beginn nun erst am Wochenende, denn dazu muss es an 5 verschiedenen Wetterstationen innerhalb von 3 aufeinanderfolgenden Tagen eine bestimmte Menge Regen geben. Der philippinische Wetterdienst sagt außerdem etwa 19 Taifune für dieses Jahr voraus davon noch 2 im Juni. Wie genau diese Vorhersagen wirklich sind bleibt abzuwarten. Und zu hoffen bleibt das es nicht wieder zu solchen Katastrophen kommt wie ich sie letztes Jahr schon erleben musste.
Zur Zeit regnet es immernoch nur gelegentlich, allerdings haben einige Flüsse schon wieder etwas Wasser und die Reisbauern pflanzen fleißig Reis an. Der Regen wird sehnsüchtig erwartet. Aber mit Sicherheit auch gefürchtet, denn es wurde auch eine Liste der Erdrutschgefährdeten Gebiete aufgestellt, die durch die ersten richtig heftigen Regengüsse mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgelöst werden.
Wirklich ein Teufelskreis, die Dürre vernichtet alles und dann kommt der Regen der die Dürre vernichten soll und zerstört damit auch im schlimmsten Fall gleich Leben.

Sonntag, 6. Juni 2010

Neue Fotos

Endlich habe ich es geschafft mal Fotos von meinem momentanen Einsatzort Bagong Silang hochzuladen. Anzusehen gibt es sie wie immer auf http://www.flickr.com/photos/sonne-unterwegs/

Montag, 31. Mai 2010

Haste ma nen Euro...?

Manchmal ist es schon erschreckend wenn man sieht was man "nur" fuer einen Euro hier bekommt, immerhin sind wie in einem Entwicklungsland. Doch manche Dinge sind vergleichsweise immer noch recht teuer, andere allerdings unwahrscheinlich billig fuer unsere Verhaeltnisse. Zacharias und ich haben mal eine Liste zusammengestellt was man hier alles fuer einen Euro erhaelt:

1x in einem Straßenrestaurant satt werden
½ McDonald’s BigMac Menü
12 Tüten Erdnüsse am Straßenstand
4 etwa 15 Tage alte Balut
3 Flaschen Bier
1 Flasche passablen Gin
6 Liter-Päckchen Eistee
3 Liter Coca Cola
60 Liter Trinkwasser
3 Flaschen Mineralwasser
50 Gramm Käse
1 Liter Milch
1 Tasse Starbucks Coffee
12 Tassen Instant Kaffee
2 Päckchen Zigaretten
60 Bonbons
1,5 Päckchen Kaugummi
10 Schokoriegel
3 Kilo Reis
1 Dutzend Eier
3 Liter Soja-Soße
1 Kilo braunen Zucker
2-3 Kilo Mehl
1/3 Kilo Schweinefleisch
1 Kilo Fisch
6 Kilo Karotten
1 Kilo Kartoffeln
1-2 Kilo Mangos
6 Äpfel auf dem Markt
6 Sandwiches
6 Eis in der Waffel
1/5 T-Shirt
1/8 Hose
1 Paar Flip-Flops
1 gebrautes Buch
3 Tageszeitungen
3 Kilometer Taxi fahren
60 Kilometer Busfahren
1,5 Liter Benzin
60 SMS oder Gesprächsminuten im Inland
4 SMS nach Deutschland
3 Postkarten nach Deutschland
6 Passbilder
1 illegaler Kinofilm
4 Stunden Internetcafé
1/10 Hotelzimmer für eine Nacht
½ Stunde im Stundenhotel
2x Friseur
2 Mc Sundae bei MCDonalds
1/2 Flasche Offlotion
1 1/4 Manikuere
1/2 Souvenir T-Shirt

Freitag, 28. Mai 2010

Pastoral Care for children

Dieses ursprünglich aus Brasilien stammende Projekt wurde 2007 auch in Bagong Silang eingeführt.
Ziel ist es, den Ernährungszustand von unterernährten Kindern im Alter von 0-6 und schlecht ernährten Schwangeren zu verbessern. Natürlich gibt es überall Ausnahmen und so sind auch hier ältere Kinder zu finden, zum Beispiel ein 8jähriger mit 11 Kilo oder Zwillingsmädchen, 12 Jahre alt, die beide nur 10 Kilo wiegen. Auf der Liste sind zur Zeit 239 Kinder und Schwangere zu finden, wobei die Zahl der Bedürftigen weitaus größer geschätzt wird. Bekannt gemacht wird das Programm hauptsächlich durch Mundpropaganda.
Am Anfang des Monats treffen sich etwa 15 freiwillige Frauen die Nahrungsergänzung herstellen. Diese besteht aus: Reisschale, Haferflocken, Zucker, Milchpulver, Malungay (ein einheimisches Gewächs mit vielen Enzymen) und Salz. Auch ich war beim letzten Mal dabei.
Die Reisschale wird in einer großen Reismühle besorgt und dann hier vor Ort noch 2x gesiebt, die Haferflocken und Malungay werden gemahlen und alle Zutaten werden vermischt. Dies dauert in der Regel zwei volle Tage, da die Zubereitung sehr mühsam ist. Am Ende wird alles in Tütchen verpackt und eingeschweißt. Am Ende des Tages juckt es am ganzen Körper, das feine Pulver setzt sich überall fest und ich habe mich so sehr über die Dusche gefreut.
Um die Nahrungsergänzung zu verteilen findet einmal im Monat die „Celebration of Life“ statt. Hierzu treffen sich zunächst die Freiwilligen um dies vorzubereiten. Zu dieser Aktivität sollen eigentlich alle Eltern kommen, es findet extra schon an zwei Tagen statt, dennoch sieht man nur wenige Gesichter. Die Kinder werden in der Zeit von Freiwilligen bespaßt und die Eltern werden gelehrt. Das Thema diesmal war Hautkrankheiten, letztes Mal ging es um Hygiene. Es werden aber nicht immer medizinische Themen behandelt. Zum Beispiel ist in Planung eine Art Workshop zur Seifenherstellung zu machen.
Bis zu diesem Monat haben die Freiwilligen die Nahrungsergänzung noch zu den Familien gebracht wenn sie nicht zur Celebration of Life kamen. Beim letzten Mal habe ich zwei Frauen bei ihrem Rundgang begleitet und war geschockt in welch schlechtem Ernährungszustand manche der Kinder sind und wie abweisend manche der Mütter sind. Bei einigen hatte ich tatsächlich den Eindruck als wollen sie das alles nicht. Sie erzählten sie hätten noch Vorrat, ihre Kinder mögen es nicht oder ihre Kinder seien gar nicht unterernährt. Andere wiederum haben uns freudig empfangen, waren dankbar für unser Kommen.
Doch diese Rundgänge sollen nun ein Ende haben, denn die freiwilligen Frauen sind auch ohne bereits so aktiv. Außerdem soll das die Familien zur monatlichen Celebration of Life locken, denn wer nicht kommt kriegt auch kein Pulver. Allerdings befürchte ich, dass einige Mütter es darauf ankommen lassen und trotzdem nicht kommen. Die Opfer sind die, die am wenigsten dafür können – die Kinder.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Neue Geburt

Am nördlichen Stadtrand von Metro Manila liegt Bagong Silang(= neue Geburt), die Barangay in der, in Phase 10, die Pfarrei „Ang Muling Pagkabuhay ng Ating Panginoon Parokya, kurz AMPAPP, Pfarrei ‚ Auferstehung unseres Herrn’, zu finden ist.
Es ist ein Umsiedlungsgebiet mit einer geschätzten Einwohnerzahl von über einer Million, die größte Barangay der Philippinen. Die Menschen die hier leben stammen aus Slums in Manila. In Gesprächen erfährt man von vielen das sie ursprünglich von einer ganz anderen Insel der Philippinen kommen und nach Manila gekommen sind auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben. Sie fanden keine Arbeit und landeten in einem der vielen Slums. In den 80er Jahren wurde ihnen ein kleines Grundstück gegeben. Strom gibt es meistens, Wasser, wenn denn fließend vorhanden, meist nur wenige Stunden am Tag, im Moment noch weniger auf Grund der Trockenzeit.
Die Straßen sind weitestgehend für Fahrzeuge unpassierbar, entweder weil sie zu schmal sind oder weil die Straße mehr aus Loch als aus irgendetwas anderem besteht. Ein Haus steht am anderen. Dazwischen laufen Hunde, Katzen, Hühner und Kinder. Die Wäsche wird über der Straße zum trocknen aufgehangen, weil auf dem eigenen Grundstück kein Platz ist. Es gibt tatsächlich ein Gebiet das als „die Farm“ bezeichnet wird. Dort gibt es noch nicht mal mehr Straßen. Trampelpfade, zum Teil mit Sandsäcken befestigt, Brücken aus alten Gittern und in der Regenzeit ist wahrscheinlich ein großer Matschplatz. Der Fluss , der nicht weit von hier fließen sollte, steht. Zum einen ist kaum Wasser drin, zum anderen ist er voll mit Müll. Das Wasser ist schwarz und ich war nicht in der Lage zu identifizieren was alles darin herumschwimmt. Außer die Kinder die darin gebadet haben.
Der Weg zur Post, zur Bank zum Krankenhaus muss mit einem Fahrzeug erfolgen, alles ist zu weit weg. Lediglich Sari-Sari Stores ( „Tante-Emma-Läden“) findet man überall, jeder versucht etwas zu verkaufen um wenige Peso dazu zu verdienen.

Kinder gibt es viele. Viel zu viele sind allerdings unterernährt, die Eltern haben kein Geld ihren Kindern gesunde, nahrhafte und regelmäßige Mahlzeiten zu bieten.
Viele Familien können es sich auch nicht leisten ihre Kinder zur Schule zu schicken.
Die Menschen haben wenige Möglichkeiten aus der Armut auszubrechen. Ein Teufelskreis.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Es kehrt Ruhe ein

Die Wahlen sind rum. Es fahren nun keine Fahrzeuge mehr mit lauter Musik durch die Strassen, niemand geht mehr von Haus zu Haus und verteilt Werbung. Normalitaet kehrt wieder ein.
Der Montag wurde wegen der Wahlen zum Feiertag erklaert. Das erste Mal wurde auf den Philippinen mit Wahlautomaten gewaehlt, die laut Zeitungsberichten eine Menge Probleme bereiteten, denn nichts hat so funktioniert wie es sollte.
Hier in Bagong Silang standen in 2 Raeumen 3 Automaten fuer etwa 10.000 Menschen zur Verfuegung. Man kann sich vorstellen wie lang die Schlangen vor dem Wahllokal in der hiesigen Schule waren.
In der Pfarrei wurde den ganzen Tag gekocht, Essen fuer die freiwillien Wahlhelfer, die 24 Stunden im Einsatz waren.
Alles in allem liefen die Wahlen friedlich ab. "Nur" 18 Tote berichtete eine Tageszeitung, seit einigen Jahren die friedlichste Wahl.
Ninoy Aquino hat das Rennen gemacht. Nun bleibt es abzuwarten ob er seine Versprechen haelt und ob er schafft gegen die Armut anzukaempfen.

Freitag, 7. Mai 2010

Jeden Tag etwas Neues

Ich bin nun gerade mal ein paar Tage hier und werde so weit es geht in alle Aktivitäten mit eingebunden.
Am Freitag verbrachte ich den Vormittag mit den CWD(=Children with disabilities; Kinder mit Behinderung). Sie werden hier in einer für sie angemessenen Art und Weise unterrichtet und betreut.
Am Wochenende hatte die Pfarrei Fiesta, Pfarrfest. Dazu gehören natürlich Prozession, Gottesdienst und anschließendes Programm, bei dem jede Kapatiran(=jeder Block) etwas aufführte. So wurden wir Zeugen von vielen Tänzen und Gesangseinlagen. Das Programm genoss ich gemeinsam mit den Seminaristen und Novizinnen der SSCC, angehende Pfarrer und Nonnen aus Indien, Indonesien und den Philippinen. Wir führten viele interessante Gespräche und ich hoffe ich habe die Möglichkeit einmal das Seminar zu besuchen.
Monatgs startete das Summertutorial, eine Art Nachhilfeprogramm bei dem Stipendiaten Grund- und High School Schülern Nachhilfe insbesondere in Mathe und Englisch geben. Da unterrichten nicht unbedingt meine Stärke ist, machte ich bei den Spielen zu Beginn mit, erledigte ein wenig Papierkram und beobachtete anschließend die Kinder und ihre Tutoren.
Am Dienstag morgen fuhr ich gemeinsam mit einer Schwester und 3 weiteren Personen nach Bulacan. Hier gibt es ein Gebiet in dem eine Reismühle an der anderen steht. Genau richtig für unser Vorhaben, denn wir brauchten die Schale des Reis, die beim ersten Mahlvorgang in Pulver verwandelt wird. Anschließend saß ich gemeinsam mit etwa 15 Frauen zusammen und habe das Pulver noch einmal gesiebt um daraus mit weiteren Zutaten eine Ernährungsergänzung für unterernährte Kinder herzustellen.

In den kommenden Wochen werde ich über die einzelnen Projekte sicherlich mehr zu berichten wissen, dies soll nur einen kleinen Einblick in das geben, was ich zur Zeit mache.

Eine normale Familie

Ein Haus, 4(5) Personen, 2 Hunde. Das Haus in einer kleinen Straße, fast Wand an Wand mit den Nachbarn, Tageslicht kommt aufgrund dieser Nähe kaum ins Haus. Eine Küche, ein kleines Bad, ein Flur und ein Schlafzimmer. Wellblechdach. Strom, aber kein fließend Wasser. Kein Kuehlschrank. Das ist das Haus in dem ich zur Zeit in Bagong Silang wohne. Im Schlafzimmer schlafen wir mit 4 Personen, allerdings gibt es nur ein Bett. Da ich der Gast bin schlafe ich dank philippinischer Gastfreundlichkeit darin, ohne Einwände habe ich es angenommen, die Matte, auf der die anderen auf dem Boden schlafen, ist für mich ohnehin viel zu kurz und die Matte auf dem Bett ist nicht dicker als die auf dem Boden. Ansonsten im Schlafzimmer: ein Fernseher, der den ganzen Tag läuft, 2 Kleiderschränke für alle, 1 Ventilator, ein paar Bilder und Kleinkram. Hier spielt sich das Familienleben ab, vor dem Fernseher, mit liebevollen, aber wenigen Worten.
Familie ist hier: Der Vater, 61 Jahre, Koch, arbeitslos. Seine Frau sagt er sei zu alt um neue Arbeit zu kriegen.
Die Mutter, 51 Jahre, Näherin im Betrieb ihres Bruders. Hier stellt sie Pullover für Seemänner her, an einem Pullover verdient sie 12 Peso, ein normalgroßer Bangus(nationaler Fisch) kostet ca. 40Peso auf dem Markt. Sie kann aber nicht den ganzen Tag arbeiten, denn irgendwer muss ja auch den Haushalt führen und das Essen für die Kinder kochen und obwohl ihr Mann Koch und arbeitslos ist bleibt doch die für uns eher altmodische Rollenverteilung erhalten.
Die Tochter, 19 Jahre, Collegeschülerin und Stipendiat. Sie ist sehr aktiv in der Kirche, singt im Chor und ist Mitglied in mehreren Ausschüssen.
Der Sohn, 13 oder 14Jahre, Highschoolschüler. Den ganzen Tag mit Freunden unterwegs, es sind ja auch Ferien.
Die 5. Person, der älteste Sohn, lebt nicht mehr. Erschossen auf offener Straße fast um die Ecke, 3 Schüsse in den Kopf, niemand weiß warum.

Die Familie ist arm, trotzdem freuen sie sich mich hier zu haben und mir zu geben was zu können. Sie erzählen mir, ich sei nicht die erste Fremde die sie hier aufnehmen, schon mehrere Praktikanten haben hier ein zu Hause gefunden.
Die Mahlzeiten sind einfach, es gibt natürlich Reis und je nachdem Fleisch oder Fisch dazu, Gemüse fast nie und wenn dann nur ein wenig.

Für meine Tagaloglkenntnisse ist der Aufenthalt hier sehr gut. Die Tochter spricht zwar Englisch, freut sich aber über jeden Satz den ich auf Tagalog sage. Der Rest der Familie spricht kaum Englisch und so ist die für mich immernoch neue Sprache der einzige Zugang den ich kriege und ich bemühe mich diesen auch zu nutzen.

Montag, 3. Mai 2010

Angekommen

Im Momen nur eine kurze Nachricht von mir: Trotz heftigem Regen und Ueberschwemmungen in Tarlac bin ich gut in Bagong Silang angekommen. Ich wurde herzlich empfangen und bis jetzt fuehl ich mich sehr wohl hier. Ich lebe zur Zeit noch in einer Gastfamilie, in 1-2 Wochen werde ich jedoch zu den Schwestern ziehen.
Da die Menschen hier arm sind lebe ich natuerlich nicht mehr so luxurioes wie in Alaminos. Aber dazu ein ander Mal mehr.

Mittwoch, 28. April 2010

Tapetenwechsel

Morgen trete ich wieder einmal die Reise nach Manila an. Diesmal wird es allerdings nicht nur ein kurzer Besuch. Die nächsten 2 Monate werde ich in der Pfarrei in Bagong Silang verbringen die ich vor knapp 4 Wochen bereits besucht habe. Was genau meine Aufgabe dort sein wird weiß ich noch nicht, denn einige Projekte haben, genau wie die Schulen auch, Sommerferien. Ich freue mich auf diese neuen Erfahrungen und bin voller Hoffnung das ich dort Arbeit und Anschluss an die Menschen finden werde.

Mittwoch, 21. April 2010

Zeitreise

Nach ca 8 stündiger Busfahrt finden wir uns am Samstag in einer anderen Welt wieder - wir sind in die Vergangenheit gereist, ins 16.Jahrhundert, zurück zu den Spaniern.
In Vigan scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, alte Bauwerke, Kopfsteinpflaster und Kutschen die durch die engen Straßen fahren. Auf den zweiten Blick sieht das ganze schon etwas anders aus: In den alten Gebäuden befinden sich Souveniershops, in den Kutschen sitzen Touristen und hinter der Ecke lauert McDonalds.
Auch wir sind dieses Wochenende Touristen und so machen wir mit einer Kutsche eine Rundfahrt. Der Kutscher bringt uns zu verschiedenen interessanten Orten, versteckte Gärten, alte Kirchen, Museen, Töpferein und sogar zum Anwesen des Gouverneurs welcher einen kostenfreien Zoo befreit. Sogar Rentiere leben hier.
Am Abend genießen wir die Seltenheit in einem Straßencafe zu sitzen bevor es am nächsten morgen auch schon wieder zurück nach Pangasinan geht.

Dienstag, 13. April 2010

Die Spiele haben begonnen...

In weniger als 4 Wochen finden die Wahlen auf den Philippinen statt. Nicht nur ein neuer Präsident wird gewählt, in jedem Ort finden auch Bürgermeisterwahlen statt. Die Philippinen sind zugepflastert mit Werbeplakaten, wohin man auch sieht, überall blicken einem nett lächelnde Menschen auf Plastik gedruckt entgegen. In Manila begegnet man Kilometer langen Werbekampagnen mit Jeepneys, Tricyclen und und und. Hier in der Provinz beschränkt es sich meistens auf ein Fahrzeug. Auch diese sind mit Plakaten und Bannern geziert und über die Lautsprecher klingt je nach Kandidat ein anderes Lied. Menschenmassen gehen von Haus zu Haus um von ihrem Lieblingskandidaten zu überzeugen.
Ich bin gespannt wie die Wahlen ablaufen werden. Es findet eine Premiere statt, denn zum ersten Mal wird automatisiert gewählt, damit der Betrug eingedämmt werden kann. Ob das funktioniert?

Samstag, 10. April 2010

Paradies Palawan

Nach einer fast 3 stündigen Fahrt vom einen Ende in Manila zum anderen konnte ich meine Mutter gesund und ohne Zwischenfälle vom Flughafen abholen.
Unser erster Weg führte uns dann ins südlich von Manila gelegene Tagaytay. Hier besuchten wir den Lake Taal. Ein See, in dessen Mitte sich ein Vulkan befindet, in dessen Mitte noch ein See ist. Ein Weg durch den Urwald führte an den Kraterrand.
Nach einem Tag in Manila flogen wir nach Puertp Princesa auf Palawan. Diese Insel ist sehr dünn besiedelt und so findet man noch super viel unberührte Natur. Außerdem ist Palawan für seine Sauberkeit und für Ökötourismus bekannt, sodass man nicht nur überall Abfalleimer fand, sonder zwischendurch sogar solarbetriebene Straßenlampen.
Mit dem Bus ging es nach Sabang zum Underground River. Mit dem Paddelboot wurden wir über den Fluss in der Höhle befördert. Auch mit dem Paddelboot fuhren wir anschließend durch Mangroven. Auch den Affen hat es dort gut gefallen.
Weiter fuhren wir in den Norden der Insel, nach El Nido, mit dem vorgelagerten Bacuit Archipel. Wir wohnten direkt am Strand. Das Archipel ist ein Traum. Schroffe Felsen und immer wieder super schöne kleine einsame Strände. Schnrocheln dort ist ein Traum. Ein Fleckchen schöner wie das andere.
Leider ging der Urlaub viel zu schnell vorbei und seit gesten bin ich wieder in Alaminos. Morgen werde ich dann zum 5. Mal die Hundred Islands bereisen bevor ich am Montag meine Mutter wieder nach Manila zum Flughafen bringen werde.

Bagong Silang

In dieser Barangay in Manila wurde ich herzlich wie eine alte Bekannte empfangen und habe dort Ende März 3 Tage in einer Pfarrei verbracht. Von meinen bisherigen Eindrücken gesehen ist es für mich eine ganz neue Erfahrung. Orientierung habe ich in den 3 Tagen nicht gewonnen, alles sah für mich gleich aus, überall kleine Gässchen in denen man sich leicht verlaufen kann und der Hinweis im Dunkeln doch besser nicht alleine durch die Straßen zu laufen. Diesen Tip nehme ich dankend an.
Während meinem kurzen Besuch habe ich ein housing project besucht. Durch Spenden wurden Materialien bereitgestellt und ein paar Familien haben nun die Möglichkeit ein neues Haus zu bauen, da ihres durch Ondoy letzten September zerstört worden ist. Diese Gegend ist allerdings mit keinem Fahrzeug zu erreichen, sodass all das Material gut einen Kilometer weit über einen kleinen Pfad getragen werden muss. Eine anstrengende Aufgabe in dieser Hitze.
Ansonsten habe ich versucht Kontakt mit den Leuten vor Ort zu knüpfen, besuchte ein bible sharing und versuchte mich vor allem zu orientieren. Denn ich werde auf jeden Fall an diesen Ort zurück kehren und dann länger als 3 Tage.

Montag, 22. März 2010

Auf große Reise

Morgen fahr ich das erste Mal alleine nach Manila - die Stadt die immer noch viele Fragezeichen in meinem Kopf aufwirft. Nach dem ich dort einige Tage in einer Pfarrei sein werde hole ich am Freitag meine Mutter vom Flughafen ab und wir werden Urlaub auf Palawan machen!
Bis dann

Klimawandel oder Gottes Segen??

Diese Entscheidung überlasse ich jedem selbst.
Seit Wochen liest man in den philippinischen Zeitungen von El Nino, Dürre, Ernteeinbußen. Vor wenigen Minuten hat es angefangen heftig zu regnen. Für diese Jahreszeit absolut untypisch. In anderen Gegenden scheint es noch heftiger zu regnen, denn der Fernseher gibt schon kein Zeichen mehr von sich. Wie lange der Strom wohl noch da ist??

Dienstag, 16. März 2010

Ausflug in die Armut

Gestern begleiteten wir Martin nach Silaki Island. Martin ist Entwicklungshelfer in der Diozöse und seit fast 3 Jahren hier tätig.
Nachdem wir in Bolinao dem Baumarkt einen kurzen Besuch abgestattet haben, setzen wir anschließend mit dem Wasserbus nach Santiago Island über. Von hier ging es weiter nach Silaki Island, in einem kleinen Boot voll mit Wasserkanistern. Auf der Insel gibt es kein Wasser und auch keinen Strom. Die ohnehin schon armen Menschen müssen regelmäßig nach Santiago Island fahren um Wasser zu besorgen. Sie leben von der Fischerei. Aus diesem Grund wird dort gerade ein großer Regenwassertank gebaut, der nach seiner Fertigstellung die etwa 750 Menschen in der kleinen Siedlung mit Wasser versorgen soll. Die Bauarbeiter verrichten schwere Arbeit in der Hitze der Philippinen. Wir gehen weiter den Hügel hinunter auf die andere Seite der kleinen Insel um die Menschen dort zu treffen. Die Hütten bestehen aus Bambus oder sind aus Blechresten zusammengeschustert. Auch hier hat der Taifun im letzten Mai einige Schäden angerichtet. Eine reiche Familie hat eine kleine Solarzelle auf dem Dach um die fehlende Elektrizität zu ersetzen. Eine andere benutzt eine Autobatterie, die sie regelmäßig auf dem Festland aufladen lassen, um wenigstens Fernsehen gucken zu können.
3 Weiße sind in dieser Gegend natürlich sehr auffällig und so wird die Schar der Kinder um uns herum mit der Zeit immer größer. Wir laufen durch die Siedlung, werden überall herzlich begrüßt, hier und da wird sich die Zeit für ein kurzes Schwätzchen genommen und Martin verteilt Vitaminpräparate für die Kinder.
Ich bewundere die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen die unter solchen Umständen leben. Ihre Freude scheint trotzallem nie zu schwinden.
Doch wir müssen dann auch wieder die Rückreise antreten. Da Martin im April abreist wäre es schön, wenn wir noch einmal wieder kommen könnten um zu sehen wie es den Leuten geht und vor allem um zu sehen ob der Regentank seinen Zweck erfüllt.
Auf Santiago Island machen wir noch einen Zwischenstop. Zunächst besuchen wir die High School die seit 2 Wochen nun endlich Trinkwasser für ihre 780 Schüler hat und das aus einer Quelle die eh schon vorhanden war. Es wurden nun die Leitungen gelegt, das Wasser überprüft und die Schüler können nun trinken.
Auch besuchen wir Fransisco, den ehemaligen Blinden. Er war an Grauem Star erkrankt und durch eine noch nicht einmal kostspielige Operation kann er das Tageslicht nun wieder erblicken. Er zeigt uns stolz seine kleine Bananenplantage. Auf dem Weg dorthin habe ich mich dank meiner eigenen Dummheit am Zeh verletzt. Doch zum Glück besuchen wir anschließend auch noch eine Krankenschwester die sich das Ganze mal anschaut. Nach dem das ganze Blut erst einmal weg ist, sieht es schon gar nicht mehr so schlimm aus und wir können die Rückreise aufs Festland antreten.

Samstag, 13. März 2010

Kurztrip

Am Dienstag morgen trifft Freiwillige Sarah mit ihrer Schwester Natalie in Alaminos ein. Den Nachmittag verbringen wir auf den Hundred Island, mein 4. Ausflug dorthin, aber es ist doch immer wieder schön.
Zacharias begleitet uns am Abend in die europäische Kneipe und wir lassen und das Erdinger mal wieder auf der Zunge zergehen.
Kurzerhand beschließen wir Sarah und Natalie am nächsten Tag nach Baguio zu begleiten. Morgens um halb 7 setzt der Bus sich in Bewegung und nach einer ewig langen Fahrt kommen wir in Baguio an. Nachdem wir eine recht einfache Unterkunft bezogen haben machen wir uns auf den Weg, schlendern durch die Stadt und fahren zum Mines View Park, der auch dieses Mal wieder eine herrliche Aussicht bietet.
Noch einmal über den Markt und durch den Park und schon ist es Zeit zum Abendessen, im herrlichen vegetarischen Restaurant "Oh my gulay", das wir noch von unserer letzten Reise gut in Erinnerung hatten. Auch dieses Mal war es wieder unbeschreiblich lecker und es war schön, mal wieder ein paar mehr Gewürze als Salz, Pfeffer und Ingwer zu schmecken.
Den Abschluss des abends bildete ein Besuch im "Rumours", eine Kneipe in der wir auch letztes Mal lustige Stunden verbracht haben.
Zurück im Hotel stellen wir fest das wir für 4 Leute nur 2 Decken haben, extra Decken kosten zu viel Geld für unser Budget. Zacharias und Natalie stellen sich freiwillig zur Vefügung ohne Decke zu schlafen und merkten wahrscheinlich schnell das dies ein fataler Fehler war. Es war so kalt, einfach unbeschreiblich.
Als wir morgens aufwachten, beeilten wir uns alles zusammen zu packen und eilten hinaus in die Sonne. Kurz darauf brachte uns der Bus auch schon wieder zurück nach Alaminos.

Mittwoch, 3. März 2010

Unter Wasser

Nach mehr als 5 Jahren musste ich notgedrungen mal wieder nur durch den Mund atmen. Ich war endlich mal wieder tauchen. Djamilia, Zacharias und ich machten uns früh morgens zum Hafen um von dort aus einen Boottrip zu machen. Nach dem die Ausrüstung anprobiert war und nach ewiger Warterei auf Leute die dann doch nicht kamen ging es los. Ich war schon ganz schön aufgeregt und hatte etwas Bammel ob das denn auch alles noch so klappt. 1 Stunde Bootsfahrt und eine theoretische Auffrischung später stand ich dann in voller Montur am Bootsrand und schwups, war ich auch schon im Wasser. Der Divemaster hat mich ein wenig an die Hand genommen, aber ich muss sagen, es hat dann doch noch relativ gut geklappt. Es war schön endlich mal wieder unter Wasser zu sein, aber da ich vom Great Barrier Reef nun doch etwas verwöhnt bin, war die Unterwasserwelt nicht ganz so wunderbar, aber trotzdem schön.
Vor dem 2. Tauchgang machten wir Mittagspause an einem wunderschönen Strand auf Talikud Island. Der Strand fast weiß, türkises Wasser, es war wie man sich die Philippinen immer vorstellt. Selbst in etwas tieferem Wasser konnte man noch ohne Probleme den Boden erkennen.
Weiter gings zum nächsten Divespot. Hier gab es rundes Riff, das wir einmal umrunden wurden. Leider wurden wir etwas von der Strömung überrascht, zumindest ich. Es war für mein Verständinis ziemlich stark und ich kam zwischendurch kaum noch vom Fleck. End vom Lied war, das ich nach knapp einer halben Stunde keine Luft mehr hatte weil es echt anstrengend war und wir auftauchen mussten. Pech gehabt. Aber das Riff war schön. Es gab mehr bunte Fische als beim ersten, richtig große Seeigel und und und.
Das nächste Mal darf es nicht so lange dauern bis ich die Unterwasserwelt wieder erleben kann.

Freie Zeit

Ziemlich schnell stelle sich während dem Seminar raus das fast alle von uns noch bis zum Ende der Woche in Davao bleiben werden. Genauso schnell wurden dann auch Pläne für die restliche Zeit gemacht. 3 mutige Freiwillige wagten sich daran, den Tauchschein zu machen. Ich bin die Zeit etwas entspannter angegangen. Da wir in Davao mal wieder richtig in der Zivilisation waren, es ist immerhin die 3. größte Stadt der Philippinen, gingen wir am Dienstag shoppen. Geld kann man hier, wie in jeder Stadt mit Shoppingmall, gut unter die Leute bringen. Am Abend wollten wir ins Kino. Hier galt aber die Filippino-Time mal andersrum und die Kassen waren viel zu früh zu sodass wir nicht mehr rein durften. Alternativ haben wir dann eine Shishabar aufgetan.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Schönheit. Johanna, Djamilia und ich machten uns nach lange schlafen und gemütlichem Frühstück auf den Weg zum Beautysalon. Hier erhielt ich meine erste professionelle Maniküre und Pediküre, eine Behandlung für die Haare und sogar einen kostenlosen Haarschnitt. Abgerundet wurde das Ganze mit einer einstündigen Ganzkörpermassage. TOLL!
Der Besuch bei der Philippine Eagle Farm war das Highlight am Freitag. Der Philippinenadler gehört zu den größten Adlern der Welt und auch zu den am meisten bedrohten. Die Haltung der meisten Tiere auf diesem Gelände ist nicht annähernd artgerecht, da der Großteil der Tiere in kleinen Volieren gehalten werden, in denen sie noch nicht mal richtig fliegen können. Die philippinischen Adler haben es da schon etwas besser und haben große Gehege. Aber in erster Linie soll es ja auch darum gehen die Art zu erhalten und damit scheinen sie dort ziemlich erfolgreich zu sein. Außerdem konnten wir auch noch Affen, ein Warzenschwein und philippinisches Wild begutachten.
Abends drückten wir Daumen für die Tauchkursler, die ihren schriftlichen Test hatten und natürlich auch bestanden haben. Da sich das alles aber sehr sehr lange hingezogen hat ist der Abend recht unspektakulär verlaufen.

Montag, 1. März 2010

Zwischenseminar

Am Donnerstag brachen wir gen Süden auf. Zunächst nach Manila und von dort ging es mit dem Flugzeug weiter nach Davao auf Mindanao im Süden der Philippinen. Wir drehten eine Runde über Manila und wenn man die Stadt aus der Luft sieht wird einem erst mal bewusst wie riesig diese wirklich ist. Und wie chaotisch. Während dem Flug genossen wir die Aussicht auf einige der philippinischen Inseln.
In Davao trafen wir auf 5 weitere Freiwillige, von denen wir 4 schon vom Asienseminar in Deutschland kannten. Begleitet wurde das Seminar von Inge und Didi, die nun auch beide schon längere Zeit auf den Philippinen leben. Zur Einstimmung auf die nächsten Tage trafen wir uns abends beim Italiener und schlugen uns den Bauch mit leckeren Sachen voll. Nicht so lecker war der 2. Nachtisch - Durian oder auch Stinkfrucht. Man sagt hier, sie stinkt wie die Hölle schmeckt aber wie der Himmel. Gelogen! Sie schmeckt nämlich auch wie die Hölle.
Am Freitag besuchten wir ein Straßenkinderprojekt in dem Djamilia arbeitet. Die Jungs waren echt total klasse dort, total aufgeschlossen und wir haben gespielt und gelacht. Anschließend trafen wir uns mit Inge die uns über die Konflikte auf der Insel Mindanao aufklärte und von ihrer Arbeit als Zivile Friedensfachkraft berichtete bevor wir dann mit dem Jeepney und der Fähre nach Samal Island fuhren. Hier nisteten wir und für die nächsten Tage in einem tollen Selbstversorgerhaus ein. Man musste nur ein paar Stufen gehen und schon war man am Strand. Toll!
Das Seminar war auch klasse. Jeder hatte die Möglichkeit über Schwierigkeiten und Probleme zu sprechen, niemand kam zu kurz und wir hatten eine tolle Zeit als Gruppe. Leider war es natürlich auch wieder viel zu schnell vorbei, doch bevor wir Samal Island verließen besuchten wir noch die Fledermaushöhle. Ich glaube ca 2 Millionen Fledermäuse leben dort in einer Höhle und man kann von oben hineinschauen. Ein super interessanter Anblick, aber auch ein krasser Gestank und ein ganz schöner Lärm.
Zum Abschluss des Wochenendes war Karaoke geplant. Ich bin ja eigentlich kein Fan davon, aber auch ich habe mich irgendwann zum Singen überreden lassen und es war ein lustiger Abend.

Preda

Am Valentinstag machte ich mich auf den Weg nach Olongapo, südlich von Alaminos. Dort traf ich Zacharias wieder, der schon seit einem Monat ein Praktikum bei Preda machte. Anstatt Valentinstag haben wir abends unser 6-monatiges auf den Philippinen gefeiert. Halbzeit!
Am Montag morgen bekam ich eine Einführung in die Arbeit von Preda, ich schaute in jedes Büro und jeder erzählte mir etwas über sein Projekt und mein Kopf war so voll mit Informationen, da kam der nachmittag gerade richtig, an dem ich mit den Mädchen von Preda zusammensaß. Die Mädchen, die bei Preda leben, mussten alle die Erfahrung von Missbrauch machen, viele im familiären Bereich, einige aber auch in Bars in denen sie sich prostituieren mussten. Es war schlimm für mich zu sehen, das auch 4- oder 5-jährige Mädchen hier leben. Den Nachmittag habe ich also mit den Mädels verbracht, wir haben Bingo gespielt uns ein wenig unterhalten und Spaß gehabt.
Am Dienstag begleitete ich das feeding program. Das kenne ich ja nun auch schon aus Alaminos, schön war hier aber, das ich mithelfen konnte beim kochen und auch die Mädchen halfen bei den Vorbereitungen. Voll bepackt fuhren wir dann an 2 verschiedene Schulen und achteten darauf, das die Kinder auch wirklich alles aufessen, denn sie sind teilweise schon sehr stark unterernährt.
Am Abend war Kulturprogramm angesagt. "Ismail at Isabel". Ein Theaterstück, aufgeführt von Jugendlichen, die sich in dem Stück mit dem Thema Konflikte zwischen Christen und Muslimen beschäftigen. Es war zwar alles auf Tagalog, aber es war so gut gespielt das ich keine Probleme hatte zu folgen und die Story zu verstehen. Es war echt eine tolle Art und Weise ein solch kritisches Thema hier aufzugreifen.
An meinem letzten Tag hieß es morgens früh raus aus dem Bett und ab nach Manila. Gemeinsam mit dem Child Rescue Team suchte ich in Manila Polizeistationen auf um zu schauen ob in den Detention Cells Minderjährige sitzen. In Pasay City fanden wir tatsächlich einen Jugendlichen, der schon seit knapp 4 Wochen dort saß, obwohl es gegen das Gesetz ist Minderjährige einzusperren. Die Zustände dort waren zum Glück nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte. Es gab zwar nur eine große Zelle in der viele viele Männer eingesperrt waren und auf Pappkartons auf dem Boden schlafen mussten, aber es war zumindest sauber und die Männer hatten überhaupt noch die Möglichkeit sich hinzulegen. Ich habe Fotos von anderen Gefängnissen in Manila gesehen, in denen die Zustände um einiges drastischer sind. In Mandaluyong fanden wir keine Jugendlichen vor, allerdings einen alten Bekannten der Preda-Mitarbeiter. Er hat auch mal bei Preda gelebt, da er schonmal aus dem Gefängnis geholt worden war, mittlerweile ist er aber über 18 und Preda kann ihm diesmal nicht mehr helfen.
Es war ein anstrengender Tag mit vielen Eindrücken und ich war froh als wir im Bus in Richtung Olongapo saßen.
Zurück bei Preda gab es noch eine kleine Abschiedsparty für Zacharias und mich und gleichzeitig eine Willkommensparty für die neuen Freiwilligen.
Es waren interessante Tage, doch um wirklich einen richtigen Einblick zu erlangen hätte ich viel länger als 3 Tage dort bleiben müssen.

Dienstag, 23. Februar 2010

Ein kurzes Lebenszeichen

Nach dem ich ein paar interessante Tage bei PREDA verbracht habe bin ich nun seit Donnerstag auf der Insel Mindanao in Davao. Der ein oder andere mag jetzt vielleicht denken: Oh mein Gott, was macht die auf Mindanao! Ich kann euch aber beruhigen, denn Davao und Umgebung liegt nicht im Konfliktgebiet und ist somit sicher.
Wir hatten ein paar schöne Tage auf Samal Island, auf der wir unser Zwischenseminar hatten. 7 deutsche Freiwillige trafen sich hier und es war echt ein tolles, interessantes und lustiges Wochenende. Mit einem Karaokeabend haben wir das Seminar gestern abgeschlossen. Fast alle von uns nutzen die Gelegenheit jetzt allerdings noch zu ein paar Tagen Urlaub und so werden sich unsere Wege erst zum Wochenende hin trennen. Nur eine Person wird uns bereits morgen verlassen.
Davao ist eine tolle Stadt, es ist sauber, es ist relativ ruhig und es gibt kaum Hochhäuser und jede Menge Wasser. Wir nutzen die Möglichkeiten der Stadt, waren heute einkaufen, heute abend gehts ins Kino usw. Allerdings werde ich auch das Wasser nutzen und gehe am Freitag endlich nach Jahren mal wieder tauchen. Ich freu mich =)
Details zu der letzten Woche und auch zu den folgenden Tagen gibt es, wenn ich ab Sonntag wieder zurück in Alaminos bin.

Samstag, 13. Februar 2010

Auf und davon

Ab morgen werde ich in den nächsten 2 Wochen andere Orte der Philippinen erkunden. Die nächsten 4 Tage werde ich in Olongapo einen Einblick in die Arbeit von PREDA bekommen und am Donnerstag geht es dann weiter nach Manila und von da aus nach Davao, ans andere Ende der Philippinen. Dort haben wir gemeinsam mit anderen deutschen Freiwilligen unser Zwischenseminar und werden anschließend auch dort die Umgebung für ein paar Tage auskundschaften. Ich wünsche euch also einen schönen Rest-Februar, ich melde mich wenn ich Internet finden sollte und berichte von meinen Erlebnissen.

Mehr als nur Blumen

In einem großen Blumenmarkt in Manila werden zur Zeit nicht nur Blumen verkauft. Nachdem die offiziellen Zahlen der neuen HIV infizierten von 2009 die 800 Personenmarke überschritten hat werden zum Valentinstag nun auch kostenlos Kondome verteilt und Informationsstände sollen über die Folgen von ungeschütztem Sex aufklären. Gesponsort wird die ganze Aktion unter anderem von Durex und von der Regierung unterstützt. Diese betont aber, das es nicht um Geburtenkontrolle geht, sondern ausschließlich um die Prävention von durch Sex übertragene Krankheiten.

Freitag, 5. Februar 2010

Ungenießbar

Das man beim Reiskuchen essen auf etwas hartes beißt, daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Da der Reis zum trocknen auf die Straße gelegt wird, ist es keine Seltenheit das man auch im fertigen Reis oder Reiskuchen Steine findet. Aber wie der daumennagelgroße Stein in die fabrikverpackten Rosinen kommt bleibt mir dann doch ein Rätsel...

Mittwoch, 3. Februar 2010

Meine Arbeit im STAC

STAC steht für Stimulation and Therapeutic Activity Center. Hier findet die Therapie für Kinder mit Behinderung statt. Zweimal die Woche versuche ich hier so gut ich kann einen Physiotherapeuten bei seiner Arbeit zu unterstützen.
Der Andrang der Kundschaft ist immer unterschiedlich. Manchmal warten wir den ganzen Vormittag darauf das jemand kommt und am Ende war ein Kind da, manchmal werden die Türen eingerannt und es sind 6-7 Kinder da und es wird schwer jedem die angemessene Therapie zu bieten. Der Durchschnitt liegt allerdings bei 3-4, sodass wir gut beschäftigt sind, aber die Qualität der Therapie nicht leiden muss.
Die Kinder die kommen sind zwischen 1 und 8 oder 9 Jahren und alle haben eine motorische Störung, die meisten von ihnen aber auch eine geistige Behinderung. Ein paar der Kinder sind so schwer behindert das sie sich alleine noch nicht mal ausreichend bewegen können und auf Grund dessen auch schon Kontrakturen gebildet haben. Es ist nicht selbstverständlich auf den Philippinen das ELtern ihre Kinder zu Therapien bringen, noch weniger selbstverständlich ist es allerdings kleine Übungen um so etwas zu vermeiden selbstständig zu Hause durchzuführen. Es wird zwar immer versichert:Ja klar, machen wir, aber es ist doch immer leicht an der Beweglichkeit der Muskeln und Gelenke festzustellen ob dies auch zutrifft.
Mit den schwerstbehinderten Kindern mache ich keine Therapie. Ich schaue immer interessiert zu und leihe auch mal meine Hand falls Julius, der Therapeut, eine zu wenig hat, aber prinzipiell lass ich die Finger davon, denn ich habe 1. kaum Ahnung davon und 2. zu viel Angst was kaputt zu machen.
Meine Arbeit besteht eher darin kleine einfache Übungen zu machen. Mit einem Jungen der Gehprobleme hat mache ich z.B. immer Gehübungen den Flur entlang, oder Treppe hoch, Treppe runter. Mit einem anderen Jungen trainiere ich Auge-Hand-Koordination mit kleinen einfachen Spielen und mit meinem Lieblingspatienten mache ich spielerische Greifübungen, da sein linker Arm und Hand durch einen Unfall geschädigt sind. Er redet kein Wort mit mir, muss immer auf dem Schoss seiner Nanny sitzen sonst fängt er an zu heulen, aber wir haben Spaß. Er macht fast immer was ich von ihm möchte(die Nanny erklärt es ihm auch immer lieb) und ich habe mich heute richtig gefreut als er aus eigener Motivation mit dem linken Arm gespielt hat. An ihn habe ich auch heute mein Geschenk von Barbara verloren, einen kleinen Massageball, den er mir nicht mehr wieder geben wollte. So erfüllt er wenigstens tatsächlich einen guten Zweck.
Seit Ende Januar gibt es nun auch eine Ergotherapeutin im STAC. Ihre Therapie werde ich morgen zum ersten Mal besuchen und hoffe, das es auch hier was für mich zu tun gibt und die Therapeutin nicht nur vorübergehend da ist, denn dann habe ich endlich mal wieder etwas mehr Arbeit.

Philippinische Beerdigung

Wenn auf den Philippinen jemand stirbt wird er nicht in ein Leichenschauhaus oder sonstiges gebracht. Die Leiche wird hergerichtet und wird dann im offenen Sarg zu Hause aufgebaut und Tag und Nacht von Familienmitgliedern bewacht bis zur Beerdigung. So auch bei der Mutter bes Bischofs die letzte Woche verstarb. Bis Dienstag war immer jemand bei ihr und jeder hatte die Gelegenheit sich ausgiebig von ihr zu verabschieden.
Am Dienstag morgen machten sich viele Autos von Alaminos auf den Weg nach San Carlos um bei der Beerdigung dabei zu sein. Angekommen ging auch direkt eine kleine Prozession vom Haus bis zur Kirche los. Ein Auto für die Familienangehörigen, ein Auto mit Keyboardspieler und Lautsprechern und ein Pick-up auf dem der Sarg unter einem Baldachin transportiert worden ist. Dahinter einige Trauernde zu Fuß. In der Kirche wurde der Sarg vor dem Altarraum wieder aufgebaut und geöffnet und der Bischof selbst hielt gemeinsam mit Altbischof Cabrera und einem weiteren Bischof die Messe. Auch war fast der ganze Klerus aus Alaminos anwesend. Nach dem Gottesdienst und nachdem jeder der wollte die Verstorbene mit Weihwasser segnen konnte fuhr eine Autokarawane nach Dagupan zum "Eternal Garden". Dies ist ganz grob gesagt ein luxuriöser Friedhof, auf dem auch Mausoleen zu finden sind, aber auch ganz normale Grabstätten. Hier erwartete uns ein mit Planen überdachter und mit Stühlen ausgestellter Platz und der Sarg wurde wieder geöffnet. Als die Grabreden vorbei waren und der Sarg in die Erde gelassen wurde, wurde dieser mit einer schweren Betonplatte bedeckt und anschließend mit Zement versiegelt, bevor auch die Überreste des bereits zuvor verstorbenen Ehemannes wieder hinzukamen.
Da wir uns trotz allem noch auf den Philippinen befinden durfte auch das Essen nicht fehlen. Während der eigentlichen Beerdigung wurden Getränke und Snacks verteilt und damit war das Interesse an der Beerdigung erloschen. Nach und nach verließen die Gäste den Friedhof bis nur noch die Angehörigen, einige Bistumsmitarbeiter und ich und die Friedhofsmitarbeiter übrig waren.
Ich fand es schön das der Sarg die ganze Zeit über geöffnet war. Es schien, als ob man die Reden und Segen nicht über jemanden spricht sondern für und an jemanden. Es war noch ein Gesicht da das angesprochen werden konnte und nicht nur ein Holzdeckel.

Montag, 25. Januar 2010

Zurück zum Alltag

Nachdem die meisten der Reisegruppe uns nun verlassen hatten, saßen am Samstag 4 einsame rosa Elefanten am Frühstückstisch. Doch auch unsere Wege trennten sich bald, denn Peter und Ingrid werden noch ein paar Tage Zweisamkeit genießen, während ich Christian nach Bolinao begleitet habe um dort meine letzten Tage vor dem Alltag genießen zu können.
Da diese Nacht noch 2 weitere Besucher dort waren, schlief ich in der Schule. Neben dem Lehrerzimmer befand sich tatsächlich ein Zimmer mit Bett und kleinem Bad. Ob die Lehrer nicht so viel zu tun haben?? Ich weiß es nicht!
Das Wassertaxi brachte uns am Sonntag morgen nach Santiago Island, wo wir zunächst die Messe besuchten und mit einigen Verantwortlichen ins Gespräch kamen. Unsere persönlichen Touristenführer brachten uns anschließend über kleine Wege zu einem Strand, den wir allerdings nicht zum schwimmen nutzten, sondern nach einer 2. Meriyenda die Rückfahrt zum Hafen angetreten sind. Den Nachmittag wollten wir dann eigentlich schwimmend verbringen und so wurden wir zum Rock Garden gebracht und wie der Name schon sagt gab es keinen Strand sondern nur Fels und das Wasser reichte auch nach vielen vielen Metern nicht weiter als bis zum Oberschenkel. Schade!
Dafür entschädigte der heutige Strandbesuch - Patar Beach! Ein wirklich schöner Strand, bis auf die Algen und den Müll der hier überall so gerne liegen gelassen wird. Das Wasser war toll, es war tief genug zum Schwimmen und die Palmen boten genügend Schatten zum entspannen.
Morgen geht dann wieder der Alltag los!

Berührende Geschichten zum Schluss

Alle waren mit Kofferpacken beschäftigt und so habe ich die Zeit in Alaminos genutzt und habe unter anderem meine frisch gewaschene Wäsche aus der Wäscherei abgeholt...nach gut 5 Monaten darf man sich den Luxus auch mal wieder gönnen, ab nächste Woche wird wieder selbst gewaschen. Zurück in Macatiw im Seminar begann der Projektchor der Reisegruppe zu proben und Zacharias machte sich an die Arbeit noch eine Präsentation für die am Abend stattfindende Farewellparty auf die Beine zu stellen. Am Abend trafen nach und nach die Gäste ein und nach einem ausgiebigen Abendessen startete das Programm. Die Partnergemeinden führten jeweils einen Tanz oder ein Lied auf und auch die Seminarians und die Pfarrer beteiligten sich daran den Abend so schön wie möglich zu gestalten. Höhepunkt war natürlich der Auftritt des deutschen Projektchors...nein, eigentlich war der Höhepunkt eine Gesangseinlage von Father Cowboy, einem pensionierten Pfarrer, der kurzerhand das Mikrofon ergriff als die Technik des Beamers und Laptop versagte. Durch die folgende Präsentation konnte alle die Erlebnisse noch einmal Revue passieren lassen.
Am Donnerstag morgen machten wir uns auf den Weg nach Olongapo um dort Preda zu besichtigen. Preda wurde in den 70er Jahren gegründet und setzt sich für Kinderrechte auf den Philippinen ein. Zu ihren Projekten gehört unter anderem Minderjährige aus dem Gefängnis oder aus der Prostitution zu holen. Aber auch Projekte die zB den FairTrade von Mangos betreffen werden angeboten. Nach einer kurzen Präsentation gingen wir auch schon zum gemütlichen Teil des Abends über, in dem wir Father Shay Cullen, den Gründer der Foundation trafen und ins Gespräch mit Freiwilligen bei Preda kamen, die sehr interessante und erschreckende und berührende Geschichten zu erzählen hatten.
Bevor sich dann am Freitag unsere Wege trennten besichtigten wir noch das neugebaute Haus in das heute die Jungen einziehen werden und das Grundstück auf dem auch bald ein neues zu Hause für die Mädchen entstehen soll.
Nachmittags ging es für Christian, Ingrid und mich schon wieder zurück nach Alaminos, während Peter und Fr. Rey den Rest der Gruppe zum Flughafen begleitete. Zacharias ließen wir für ein Praktikum bei Preda zurück.
Wer mehr über Preda lesen will: www.preda.org

Mittwoch, 20. Januar 2010

Backe backe Kuchen...

Voll bepackt mit Backzutaten fuhren wir nach Burgos, genauer gesagt zur Kommunität von Father Aaron. Hier erwarteten uns backfreudige Frauen aus der Umgebung und ruckzuck war die Kücke in eine Weihnachtsbäckerei verwandelt. Ingrid, Erna und Uschi erklärten den Frauen die Handgriffe um leckere Weihnachtsplätzchen zu backen und schon waren alle fleißig am Teig kneten, Plätzchen ausstechen und der Backofen lief auf Hochtouren. Die Frauen hatten sichtlich Freude an dieser Abwechslung in der Küche und die Rezepte wurden kurzerhand den örtlichen Zutaten angepasst und so entstanden köstliche Variationen. Ich übersetzte ihnen die Rezepte, damit sie auch zukünftig fleißig backen können.
Nach einem wieder mal sehr leckeren Mittagessen brauchen wir auf zum Strand. Auch dieser wunderschöne Fleck versteckte sich hinterm Bretterzaun gleich links. Über die holprige Straße, weit entfernt von allem anderen, trafen wir am Cabongaoan Beach ein. Hier hat die Kommunität von Fr. Aaron ein weiteres Grundstück mit kleinen Hütten, einer Outdoorküche und allem was man zum Leben braucht. Auch hier führte der erste Weg wieder ins Wasser und alle verbrachten den Nachmittag sehr entspannt mit schwimmen, sonnen und spazieren gehen. Wieder einmal wurden wir von einem wunderschönen Sonnenuntergang verwöhnt. Leider konnten nicht alle so entspannen wie wir, denn einige Leute standen unterdessen in der Küche und haben ein vorzügliches Abendessen gezaubert. Mit deutschen, englischen und philippinischen Liedern beendeten wir diesen wunderschönen Tag und die gute Laune hielt noch lange an, was Fr. Aarons Ohren im Auto sehr zu spüren bekam, denn ein Lied folgte dem anderen und wir konnten einfach kein Ende finden.

Partnerschaftswochenende

Nito und Dulce aus Bani holten Petra, Walter und mich am Samstag morgen im Seminary ab, damit wir das Wochenende mit ihnen in Bani verbringen konnten. Hans, Erna und Matthias verschlug es nach Mabini und der Rest der Gruppe machte sich ein schönes Wochenende im Seminary und in Alaminos.
Unser erster Stop war Banog Sur. Hier findet das feeding program zur Zeit statt und durch unseren Besuch gabs für die Kinder auch ausnahmsweise am Samstag was zu essen. Ein riesiger Banner und eine Schar von Kindern und Lehrern begrüßte uns. Jeder durfte ein paar Grußworte loswerden und anschließend führten die Kinder die einstudierten Tänze auf. Walter hat zwar nicht mitgeübt, aber trotzdem fleißig mitgetanzt.
Als dann die Kinder mit Essen versorgt waren, war es auch für uns Zeit unser MIttagessen einzunehmen.
Als Petra und ich unser Übernachtungsquartier für die kommende Nacht sahen, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein riesiges Haus, alles gekachelt und sogar eine Badewanne. WOW!!! Nach kurzer Siesta brachen wir auf nach Centro Toma um dort die Kinder mit Behinderung zu besuchen. Auch hier werden wir herzlich empfangen und wir feierten eine Geburtstagsparty eines Jungen der gar nicht anwesend war. Dieser Junge wurde 6 Jahre alt und lebt in den USA und hat sich entschlossen das Geld was für seine Party ausgegeben worden wäre den Kindern in Centro Toma zu spenden. Nicht schlecht für ein 6jähriges Kind!
Zum Abendessen fuhren wir zurück nach Alaminos zum "Purple Slate", wo ein sehr sehr gutes und wahrscheinlich sehr sehr teures Buffet auf uns wartete.
Der nächste Tag startete mit dem Gottesdienst und anschließender Evaluierung der Partnerschaftsprojekte. Und dann kam für mich das Highlight des Wochenendes. Wir fuhren raus zum Surip Beach. Man kann sich das ungefähr so vorstellen: Nachdem die Zivilisation aufhört fahre man noch viele viele Kilometer über holprige Straßen in den Busch und wenn du dann denkst "Gleich kommt der Bretterzaun", schaue genau hin! Eine wunderschöne Landschaft mitten im nichts. Unberührte Natur, da hier kaum Touristen hinkommen, ein Resort und ein recht schickes Häuschen in dem wir hausten und sonst nichts außer die South China Sea. Walter und ich nutzen die Gelegenheit zunächst zum schwimmen und wir verbrachten einen geselligen und lustigen Abend mit philippinischen Freunden, gutem Essen und Bier und genossen den Sonnenuntergang. Geschlafen haben wir in einem einfachen Bambushäuschen und das Geräusch der Wellen hat mich in den Schlaf gewogen.
Zurück in Bani am nächsten Tag zum Mittagessen verzehrten wir noch leckere Seafoodpasta von Father Bobby selbst zubereitet und warteten auf den Rest der Gruppe der uns hier auf dem Weg nach Bolinao wieder einsammeln wollten.
Der Freundschaftsbesuch in Bolinao war sehr schön und bevor es wieder zurück ging erhaschten wir noch einen Blick auf Santiago Island vom Hafen in Bolinao aus.
Wir ließen den Tag gemütlich bei Calamaris, Shrimps und Bier im Maxines in Lucap ausklingen.

Freitag, 15. Januar 2010

Action und Entspannung

Ein Besuch beim Social Action Center stand am Donnerstag morgen auf dem Programm. Die Mitarbeiter stellten uns ihre interessanten Programme vor, von politischer Bildung, Bioreisaanbau, Betreuung der Oversea Workers und ihren Familien bis hin zum Health Center, in dem Ärzte ehrenamtlich arbeiten. Ich war positiv überrascht wie sehr sich das Social Action Center seit meiner Ankunft hier verändert hat. Tolle Projekte und engagierte Mitarbeiter sind für diese Veränderung verantwortlich. In Magsaysay, eine Barangay die wir anschließend besuchten, wurden wir sehr herzlich empfangen und die Leute dort, berichteten wie sie einige der Projekte in die Realität umsetzen.
Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Entspannung! Auf gings zu den Hundred Islands...mein 3. Besuch dort, aber es ist immer wieder unbeschreiblich schön. Leider hatten wir nicht so lange Zeit, sodass es nur für eine kurze Runde durchs Wasser gereicht hat. Trotz unserer Bitte nichts zu Essen mitzunehmen, hätten wir alle Besucher auf der Insel mitverpflegen können. Die Pinoys haben echt Angst wir könnten verhungern.
Den Abend verbrachten wir gemeinsam mit Weihbischof Thomas Löhr, der uns zum Abendessen und für unsere allabendliche Reflektionsrunde begleitete.
Heute haben wir den Weihbischof allerdings schon verabschiedet. Die Pflicht im kalten Deutschland ruft und so wird er gleich die Reise nach Manila zum Flughafen antreten.

Donnerstag, 14. Januar 2010

The Pink Elephants

Nachdem wir am Dienstag mittag ein Radiointerview zum Thema Partnerschaft gegeben haben und einem leckeren MIttagessen stand der Nachmittag ganz im Zeichen der BEC - Basic Ecclesial Community - kleine christliche Gemeinden in den Barangays. Neben dem theoretischen Teil konnten wir auch die Realität in der Barangay Inerangan miterleben. Eine Familie zeigte uns, wie sie in der Gemeinde ihren Glauben leben und gemeinsam beten, da in den Barangays nur einmal im Monat Messe ist. Auch wurden wir Zeuge eines charismatischen Gottesdienst, in dem sehr viel Tanz und Gesang vorkam.
Am Mittwoch morgen brachen wir dann zum "Parishhopping" auf. Wir besuchten die Partnergemeinden Bani und Salasa und auch die angestrebte Partnergemeinde von Hofheim, Mabini. Wir wurden überall herzlich empfangen, Kinder oder Jugendliche haben Tänze oder Lieder vorgeführt und es gab natürlich auch reichlich zu essen. Der Tag war sehr informativ im Bereich der laufenden Projekte und des Pfarreilebens.
Unser Transportmittel für kurze Strecken ist der Pick-up des Social Action Centers. Die meisten von uns sitzen also auf der Ladefläche und wir werden angeguckt als wären wir rosa Elefanten. "Americanos" zu sehen ist für die Pinoys ja immer ein Erlebnis, doch wenn diese auch noch ganz philippinischer Manier auf der Ladefläche sitzen ist das tatsächlich nochmal ein ganz anderes Ereignis.

Dienstag, 12. Januar 2010

Deutscher Import

Seit Samstag herrschen hier nun für gut 2 Wochen deutsche Sitten. Die Reisegruppe ist gesund und munter in Alaminos angekommen und schon hängt auch die Liste am Kühlschrank, in der jeder seinen Strich für ein Bier macht. Gemeinsam mit den Partnern und Freunden aus Alaminos gönnten wir uns ein sehr leckeres Abendessen in Maxines, ein Restaurant direkt am Meer mit sehr schöner Ambiente und sehr leckerem Essen.
Der Sonntag war ganz der Diozöse Alaminos gewidmet, denn die feierte ihren 25. Geburtstag! Einem sehr festlichem Gottesdienst mit Pfarrern und Bischöfen aus verschiedenen Diozösen und Ländern, gehalten vom päpstlichen Nuntius, folgte die Prozession durch Alaminos. Ein sehr gelungener Abschluss der Festlichkeiten war ein Konzert einer auserwählten Gruppe des Manila Synfonieorchesters, die klassische aber auch moderne Stücke vorgeführt haben. Es war einfach klasse!
Den gestrigen Tag habe ich ausschließlich im Auto und in der Mall of Asia in Manila verbracht. Um 6Uhr wurde ich abgeholt um Christian Maier vom Flughafen abzuholen. Zu unserem Unglück erhielt ich eine SMS als wir gerade Manila erreichten, das Christian soeben erst in Hong Kong gelandet ist. Wir mussten also nun gute 5 Stunden überbrücken bis wir in am Flughafen in Empfang nehmen konnten. Ich habe dann die Zeit genutzt und die Mall of Asia zu erkunden.
Um 22.30Uhr erreichten wir dann müde das Seminary, das zu Hause der gesamten Gruppe für die nächsten 2 Wochen. Ans Schlafen war noch nicht zu denken, denn pünktlich um Mitternacht sangen wir noch Geburtstagslieder und haben Uschis 70. Geburtstag gefeiert!
Aber auch Zacharias und ich hatten noch eine kleine Bescherung! Zum einen überreichte uns Christian ein etwas verspätetes Weihnachtsgeschenk vom Bischof und zum anderen hat er uns eine kleine Auswahl deutscher Leckereien mitgebracht - Pumpernickel, Wurst und vegetarischer Brotaufstrich befand sich in der Wundertüte und wir müssen uns jetzt genau überlegen wie uns diese Köstlichkeiten am längsten Gaumenfreuden bereiten.

Freitag, 8. Januar 2010

Auf Hochtouren

Am Sonntag feiert die Diozöse Alaminos ihr 25-jähriges Jubiläum. Wie für die Philippinen üblich wird vorgefeiert, denn der eigentlich Tag ist der 12. Januar.
Alle in Alaminos sind seit Tagen beschäftigt. Hier wird geputzt, neue Gardinen werden aufgehangen, die Bauarbeiten an der Kirche soweit wie möglich voran gebracht, Gläser werden poliert, Zimmer für die Gäste bereit gemacht und und und. Aber das was mich am meisten erstaunt ist das tatsächlich der riesige Haufen Bauschutt der schon seit bestimmt einiger Zeit vor unserer Ankunft hier liegt, seit Mittwoch immer kleiner wird und heute schon fast gar nicht mehr zu sehen ist. Ich war ganz ehrlich der Meinung das der Schutt auch noch da liegen wird wenn ich wieder abreise =)
Die Gruppe aus Deutschland ist mittlerweile gut in Manila angekommen und wird morgen die Reise nach Alaminos auf sich nehmen. Während hier weiter auf Hochtouren gebohnert und poliert wird...

Dienstag, 5. Januar 2010

Verspätete Neujahrsgrüße

Auch wenn schon wieder fast 5 Tage im neuen Jahr rum sind wünsche ich noch allen einen guten Start ins Neue Jahr! Ich hoffe ihr seit alle gut gerutscht!
Zacharias und ich haben Silvester in Malasiqui verbracht, in der Familie wo wir auch vor kurzer Zeit schon einmal zu Besuch waren. Es waren entspannende Tage. Noch entspannender wäre es gewesen wenn nicht einige Tage vor Silvester schon mit dem böllern angefangen worden wäre und dies sich auch noch 2 Tage lang ins Jahr 2010 gezogen hat. Jetzt sind die Knaller verbraucht, es kehrt wieder Ruhe ein und einige werden wohl ihre Verletzungen die die schlecht verarbeiteten Raketen verursacht haben noch eine Weile heilen lassen müssen. Bei uns ist alles ohne Vorkommnisse abgelaufen.
Jetzt hat der Alltag uns wieder, allerdings nur für diese Woche!