Mittwoch, 28. April 2010

Tapetenwechsel

Morgen trete ich wieder einmal die Reise nach Manila an. Diesmal wird es allerdings nicht nur ein kurzer Besuch. Die nächsten 2 Monate werde ich in der Pfarrei in Bagong Silang verbringen die ich vor knapp 4 Wochen bereits besucht habe. Was genau meine Aufgabe dort sein wird weiß ich noch nicht, denn einige Projekte haben, genau wie die Schulen auch, Sommerferien. Ich freue mich auf diese neuen Erfahrungen und bin voller Hoffnung das ich dort Arbeit und Anschluss an die Menschen finden werde.

Mittwoch, 21. April 2010

Zeitreise

Nach ca 8 stündiger Busfahrt finden wir uns am Samstag in einer anderen Welt wieder - wir sind in die Vergangenheit gereist, ins 16.Jahrhundert, zurück zu den Spaniern.
In Vigan scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, alte Bauwerke, Kopfsteinpflaster und Kutschen die durch die engen Straßen fahren. Auf den zweiten Blick sieht das ganze schon etwas anders aus: In den alten Gebäuden befinden sich Souveniershops, in den Kutschen sitzen Touristen und hinter der Ecke lauert McDonalds.
Auch wir sind dieses Wochenende Touristen und so machen wir mit einer Kutsche eine Rundfahrt. Der Kutscher bringt uns zu verschiedenen interessanten Orten, versteckte Gärten, alte Kirchen, Museen, Töpferein und sogar zum Anwesen des Gouverneurs welcher einen kostenfreien Zoo befreit. Sogar Rentiere leben hier.
Am Abend genießen wir die Seltenheit in einem Straßencafe zu sitzen bevor es am nächsten morgen auch schon wieder zurück nach Pangasinan geht.

Dienstag, 13. April 2010

Die Spiele haben begonnen...

In weniger als 4 Wochen finden die Wahlen auf den Philippinen statt. Nicht nur ein neuer Präsident wird gewählt, in jedem Ort finden auch Bürgermeisterwahlen statt. Die Philippinen sind zugepflastert mit Werbeplakaten, wohin man auch sieht, überall blicken einem nett lächelnde Menschen auf Plastik gedruckt entgegen. In Manila begegnet man Kilometer langen Werbekampagnen mit Jeepneys, Tricyclen und und und. Hier in der Provinz beschränkt es sich meistens auf ein Fahrzeug. Auch diese sind mit Plakaten und Bannern geziert und über die Lautsprecher klingt je nach Kandidat ein anderes Lied. Menschenmassen gehen von Haus zu Haus um von ihrem Lieblingskandidaten zu überzeugen.
Ich bin gespannt wie die Wahlen ablaufen werden. Es findet eine Premiere statt, denn zum ersten Mal wird automatisiert gewählt, damit der Betrug eingedämmt werden kann. Ob das funktioniert?

Samstag, 10. April 2010

Paradies Palawan

Nach einer fast 3 stündigen Fahrt vom einen Ende in Manila zum anderen konnte ich meine Mutter gesund und ohne Zwischenfälle vom Flughafen abholen.
Unser erster Weg führte uns dann ins südlich von Manila gelegene Tagaytay. Hier besuchten wir den Lake Taal. Ein See, in dessen Mitte sich ein Vulkan befindet, in dessen Mitte noch ein See ist. Ein Weg durch den Urwald führte an den Kraterrand.
Nach einem Tag in Manila flogen wir nach Puertp Princesa auf Palawan. Diese Insel ist sehr dünn besiedelt und so findet man noch super viel unberührte Natur. Außerdem ist Palawan für seine Sauberkeit und für Ökötourismus bekannt, sodass man nicht nur überall Abfalleimer fand, sonder zwischendurch sogar solarbetriebene Straßenlampen.
Mit dem Bus ging es nach Sabang zum Underground River. Mit dem Paddelboot wurden wir über den Fluss in der Höhle befördert. Auch mit dem Paddelboot fuhren wir anschließend durch Mangroven. Auch den Affen hat es dort gut gefallen.
Weiter fuhren wir in den Norden der Insel, nach El Nido, mit dem vorgelagerten Bacuit Archipel. Wir wohnten direkt am Strand. Das Archipel ist ein Traum. Schroffe Felsen und immer wieder super schöne kleine einsame Strände. Schnrocheln dort ist ein Traum. Ein Fleckchen schöner wie das andere.
Leider ging der Urlaub viel zu schnell vorbei und seit gesten bin ich wieder in Alaminos. Morgen werde ich dann zum 5. Mal die Hundred Islands bereisen bevor ich am Montag meine Mutter wieder nach Manila zum Flughafen bringen werde.

Bagong Silang

In dieser Barangay in Manila wurde ich herzlich wie eine alte Bekannte empfangen und habe dort Ende März 3 Tage in einer Pfarrei verbracht. Von meinen bisherigen Eindrücken gesehen ist es für mich eine ganz neue Erfahrung. Orientierung habe ich in den 3 Tagen nicht gewonnen, alles sah für mich gleich aus, überall kleine Gässchen in denen man sich leicht verlaufen kann und der Hinweis im Dunkeln doch besser nicht alleine durch die Straßen zu laufen. Diesen Tip nehme ich dankend an.
Während meinem kurzen Besuch habe ich ein housing project besucht. Durch Spenden wurden Materialien bereitgestellt und ein paar Familien haben nun die Möglichkeit ein neues Haus zu bauen, da ihres durch Ondoy letzten September zerstört worden ist. Diese Gegend ist allerdings mit keinem Fahrzeug zu erreichen, sodass all das Material gut einen Kilometer weit über einen kleinen Pfad getragen werden muss. Eine anstrengende Aufgabe in dieser Hitze.
Ansonsten habe ich versucht Kontakt mit den Leuten vor Ort zu knüpfen, besuchte ein bible sharing und versuchte mich vor allem zu orientieren. Denn ich werde auf jeden Fall an diesen Ort zurück kehren und dann länger als 3 Tage.