Sonntag, 1. November 2009

Stadt der Pinien

Unser erster philippinischer Urlaub stand vor der Tür und dieser brachte uns in die Kordilleren, die Berge in Nordluzon. Max, Freiwilliger in Cebu, kam zu Besuch und gemeinsam mit ihm und Zacharias ging es am Montag morgen los nach Baguio. Baguio ist die Sommerhauptstadt der Pinoys, denn das Klima ist sehr viel angenehmer und kühler als in anderen Gebieten.
Der Bus schleppte sich die steilen und kurvigen Straßen hinauf und nach ca. 4 1/2 Stunden kamen wir an unserem ersten Etappenziel an. Am Busterminal sprach uns dann ein Mann an ob wir denn schon eine Unterkunft hätten. Nach anfänglicher Skepsis kamen wir dann doch mit ihm ins Gespräch und für wenige Peso brachte er uns anschließend zu einer kleinen gemütlichen Pension.
Zu Beginn unserer Erkundungstour gingen wir dann in die Shoppingmall der Stadt. Nicht um einzukaufen, sondern um die tolle Aussicht von dort zu genießen, denn man hat einen tollen Blick über die Stadt. Die Pinien die hier überall stehen fallen direkt ins Auge, da es für die Philippinen ein doch eher untypisches Gewächs ist.
Unser weiterer Weg führt uns die Hauptstraße hinunter zum Markt. Hier gibt es neben unzähligen Obst- und Gemüsesorten auch jede Menge Souveniers, wie gewebte Taschen, T-Shirts, Ketten, Armbänder und viele für diese Region typischen Spezialitäten wie beispielsweise Marmeladen, Weine (u.a. auch Erdbeerwein), Honig und und und.
Ein Jeepney bringt uns anschließend zum Mines View Park. Auch hier sind wieder viele Marktstände und ein herrlicher Aussichtspunkt auf die Berge um Baguio herum.
Max hatte zuvor im Reiseführer von einem vegetarischen Resteraunt gelesen. Die Suche nach diesem gestaltete sich gar nicht so leicht, denn es war im 4. oder 5. Stock eines Gebäudes versteckt ohne auch nur das kleinste Schild das daurauf aufmerksam macht. Ein echter Insidertip. Nicht nur das Essen war super lecker, auch die Gestaltung des Restaurants war sehr speziell. Wir betraten quasi ein kleines Paradies aus Wasser, verschiedenen Pflanzen und einer sehr ungewohnten Anordnung von Tischen und Treppen. Und dazu kam auch mal wieder eine geniale Aussicht vom Balkon...diesmal auf Baguio bei Nacht.
Den Abend haben wir in einer kleinen Kneipe ausklingen lassen. Ich war mit den Gedanken teilweise schon beim nächsten Tag, denn trotz der vielen Erdrutsche die Taifun Parma verursacht hat und trotz dessen, was der Mann am Busterminal uns über die Straßenverhältnisse gesagt hat(er meinte es könnte sein das wir 1 oder 2 mal aus dem Bus aussteigen müssen und einen knappen Kilometer laufen müssen), wollten wir dennoch versuchen am nächsten Tag weiter in Richtung Reisterassen zu fahren.

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