Mittwoch, 4. November 2009

Kühle Bergluft

Ein Jeepney brachte uns am Donnerstag innerhalb einer Stunde 600Meter höher nach Sagada, ein kleines Bergstädtchen. Die Straße war staubig und voller Schlaglöcher und das Jeepney vollbeladen, auch auf dem Dach saßen Leute. Nachdem wir in Sagada eingecheckt haben ging es los auf Entdeckungstour. Eigentlich wollten wir zur Lumian Burial Cave, laut unserer Karte sollte sie vor der Sumaging Cave kommen, doch irgendwie haben wir sie wohl übersehen. Wir warfen also einen kurzen Blick in die rutschige Sumaging Cave, gingen aber nicht sehr weit rein, da es auf einmal sehr dunkel wurde und unsere Reiseführer schrieben, man solle besser nur mit einem Guide hineingehen. Laut einem dieser Guides würden wir den Weg zur Lumiang Burial Cave an irgendwas gepflastertem auf der rechten Wegseite erkennen. Wir versuchten also unser Glück und gingen zurück und fanden ein kleines Mäuerchen. Und tatsächlich befand sich am Ende des Trampelpfads eine Höhle an deren Eingang jede Menge Särge gestapelt waren. Auch in die Höhle konnten wir nicht weit hinein, da es irgendwann nur noch nur steil bergab ins Dunkle ging.
Nächster Halt war die Kirche in Sagada, ein wunderschönes altes Gebäude. Unser Weg führte weiter auf den Friedhof, denn von hier sollte es irgendwo zum Echo Valley gehen. Wenn ein Mann uns nicht freundlicherweise den Weg gezeigt hätte, hätten wir ihn sicher nie gefunden, denn wir mussten einmal quer über den Friedhof gehen und dort ging dann ein Trampelpfad ins Tal hinunter. An einigen Abzweigungen mussten wir raten wie es weitergeht, aber schließlihc standen wir dann doch vor den Hanging Coffins, Särge die an einer Felswand aufgehangen waren. Leider weiß ich nur das diese Särge schon sehr sehr alt sind und das die Menschen bestimmte Kriterien erfüllen mussten um so "begraben" zu werden, leider weiß ich aber nicht welche.
Schließlich führte unser Weg uns noch zu Sagada Weaving, eine kleine Webfirma die aber wohl sehr bekannt zu sein scheint. Wir konnten beim Weben und Nähen zugucken und die schönen Textilien betrachten.
Meine beiden Begleiter sind anschließend noch weiter gegangen, ich hatte aber ehrlich gesagt mehr Lust auf ne Dusche und ne Tasse Kaffee, also bin ich zurück zur Unterkunft.
Als dann die Sonne untergegangen war hätte ich am liebsten meine dicke Jacke aus der Tasche geholt, aber die hängt natürlich in Deutschland, wo sie hingehört. Es war so kalt, ich habe gefroren wie ich nie gedacht habe das man auf den Philippinen frieren kann. Selbst am nächsten Morgen bin ich mit 2 dünnen Pullis bekleidet in den Bus gestiegen um die Heimreise nach Alaminos auf mich zu nehmen. Kalt war es immmernoch.
Nach 12 langen Stunden unterwegs kamen wir am Freitag abend wieder in Alaminos an. Belohnt wurde unsere lange Reise mit einem wundervollen Sonnenuntergang kurz vor dem Ziel. Die Wolken leuchteten rosa, orange und rot und die Palmen davor waren ein herrlicher Kontrast!

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