Donnerstag, 10. September 2009

Mal wieder ein Lebenszeichen...

Da ich nun ja schon länger nichts mehr von mir hab hören lassen, wird es nun doch endlich mal Zeit von meiner ersten Woche in Manila zu berichten.
Manila ist riesig, Manila ist laut, Manila ist dreckig. Und Manila hat eindeutig zu viel Verkehr. Es wird gehupt, es gibt kaum einen Tag an dem man nicht irgendwo im Stau bzw im stockenden Verkehr steht und es stinkt. In Manila ist die Luftverschmutzung 3x höher als einem Menschen nach Aussagen der WHO zumutbar ist. Da ist es natürlich nicht verwunderlich das jedes Jahr mindestens 2000 Menschen an den Folgen dieser Verschmutzung sterben, die Dunkelziffer ist mit Sicherheit weitaus höher. Die schlimmste Verschmutzungsgefahr stellen die Jeepneys dar, mit denen ich jeden Tag unterwegs bin. Und da die Jeepneys zu den Seiten und nach hinten offen sind, wird einem die Verschmutzung sehr deutlich, wenn man irgendwie mitten im Verkehr steht und am besten noch einige andere dieser interessanten Vehikel vor oder neben einem stehen. Viele Leute sitzen aus diesem Grund auch mit einem Tuch vor Nase und Mund in den Fahrzeugen.
Ich fahre also mittlerweile jeden Tag mit dem Jeepney zur Schule und wieder zurück. Das ist auch mittlerweile kein Problem mehr, denn ich weiß ja wo ich einsteigen muss und wo ich wieder raus muss. Und außerdem kostet mich diese Fahrt nur ca. 0,10€. Der Sprachkurs macht Spaß, ist im Moment nur noch sehr verwirrend und ich frag mich, wie ich nach weiteren 3 Wochen diese Sprache zumindest ansatzweise sprechen soll. Aber zu dem Thema gibt es ein anderes Mal einen Eintrag.
Die Situation bei den Schwestern ist nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile ok. Ich habe bei den 2 Damen aus dem Büro Anschluss gefunden und sie kümmern sich wirklich um mich und Mayeth hat mich auch schon eingeladen mit ihr und einem Freund am Wochenende mal woanders hinzufahren. Ich hoffe das klappt und ich freue mich schon darauf.
In dieser Woche war ich 2x zum Essen eingeladen, bei der Familie in der Zacha zur Zeit wohnt. Das erste Mal gab es typisch philippinisches Essen (Reis und Fisch) und gestern hat Zacha seine Kochkünste unter Beweis gestellt(ich habe assistiert) in dem er deutsches Essen gekocht hat. Leider sind die Steaks etwas zäh geworden, wir können und allerdings beide nicht erklären woran das lag. Dafür waren die Beilagen aber sehr lecker und der Nachtisch war richtig, richtig gut. Selbstgemachtes Apfelkompott. Ich muss ihm tatsächlich auf die Schulter klopfen und hätte nichts dagegen wenn er sich noch mal daran gibt, denn ab heute leistet er mir bei den Schwestern Gesellschaft.
Am Samstag haben wir uns das erste Mal woanders hingewagt als in die Schule. Wir haben eine riesige Shoppingmall besucht und haben mehr als einmal die Orientierung verloren. Letztlich konnten wir dann aber doch unser Geld unter die Leute bringen und nach einigen Überlegungen wer denn jetzt wo wieder ins Jeepney einsteigen muss, haben wir auch beide den Weg nach Hause wieder gefunden.
Ich denke dieses Wochenende werden wir uns noch weiter in die Stadt wagen, denn wir wollen ja auch ein bisschen Tourist sein hier.

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