Donnerstag, 27. August 2009

Sch... Moskitos...

Nachdem wir den Dienstag sehr relaxt verbracht haben und uns im Internet rumgetrieben haben, gelesen haben und abends dann lecker Gin mit Eistee getrunken haben wurde dann am Mittwoch schnell ein Programm auf die Beine gestellt, damit wir uns ja nicht langweilen. Ich glaube da haben die echt Angst vor hier, das wir uns langweilen und sagen wir wollen heim, weil wir nix zu tun haben und wir uns langweilen. Naja. Morgens waren wir dann also mit Brother Paul in San Roque zur Haussegnung. Allerdings nicht nur ein Haus, sondern ca. 10. Die ersten 2-3 waren ja wirklich interessant, da man das von zu Hause ja gar nicht kennt, aber Brother Paul erklärte uns, das dies den Menschen hier auch zeigen soll das die Priester anwesend und für die Menschen da sind. Also wurde in jedem Haus dasselbe Ritual abgehalten mit Gebet und Kerzen und anschließend Segnung der einzelnen Räume mit Weihwasser. Manch einer bat auch darum seine Fahrzeuge gesegnet zu bekommen. In einem Haus erzählte Brother Paul einem Mädchen das Zacharias und ich auf der Suche nach einer jungen talentierten Schauspielerin seien. Das Mädchen wich uns nicht mehr von der Seite und wenn Brother Paul sie fragte ob sie Schauspielerin werden möchte sagte sie immer ja. Ich wurde dann mit den netten Worten: "Goddbye Miss Beautiful" verabschiedet. Ich hoffe die Kleine ist jetzt nicht enttäuscht, das wir sie nicht ausgewählt haben =)
Die Haussegnung gab uns allerdings mal einen kleinen Eindruck in die Lebensweise der Philippinos. Einfache Häuser mit wenigen Räumen, die Kinder müssen sich ein Zimmer teilen, die Räume sind sehr einfach eingerichtet und meist nicht gestrichen, sodass nur das triste grau der Steine zu sehen ist. Trotzdem sind viele total überfüllt mit Sachen, die wir bei uns zu Hause als Plunder bezeichnen würden, die niemand bei uns aufheben würde. Hier aber stehen ganze Räume damit voll und dienen anscheinend zur Dekoration.
In einem Haus wurden wir Zeugen wie die Barbecues die es hier auf der Straße zu kaufen gibt, gemacht werden. Zuerst werden die Innerein der Hühner gekocht, achja, der Kopf auch, dann wird das ganze auf einen Holzstäbchen aufgespießt, also Köpfe zu Köpfen, Darm zu Darm usw und dann wird das ganze an kleinen Ständen in den Straßen gebraten und verkauft. Den Darm hab ich sogar probiert, war gar nicht so unlecker.
Nachmittags waren wir dann in der Barangay Magsaysay, dort haben wir mit ein paar Einwohnern gesprochen und uns Teile des Ortes angeguckt. Viel interessanter war aber die Erkenntnis das man locker mit 6 Personen plus Fahrer auf bzw in ein Tricycle passt. 2 hinter den Fahrer, 3 in den Beiwagen und einer auf die Gepäckablage hinten. Es hätten sicher noch mehr Leute Platz gefunden.
Anschließend ging es endlich zum lang ersehnten Strand. Kein weißer Strand wie man ihn direkt mit den Philippinen verbinden würde, aber Strand, Meer und Kokosnüsse...toll...nach dem wir uns mit ein paar Softdrinks und Chips gestärkt hatten gings ab ins Wasser von Bolo Beach...es war herrlich. Es gab dann frisch gepflückte Kokosnüsse und deren Saft zu trinken. So lässt es sich leben =) Nicht ganz so schön war das ich etwa 15-20mal gestochen worden bin, innerhalb kürzester Zeit. Irgendwann hat es angefangen zu blitzen, es war total toll, denn die Philippinos haben keinerlei Anstalten gemacht aus dem Wasser rauszugehen. Aber viel schöner war es den Blitzen zuzugucken, wie sie am Horizont erschienen und den schon stockdunklen Himmel wieder aufleuchten ließen. Irgendwann hat ein Blitz den anderen abgelöst und es war wie ein Lichterspiel am Himmel.
Auch hier wurde ich wieder von der Kapazität von Fahrzeugen überrascht, denn man kann auch ohne Probleme mit 10 Leuten und 3 Fahrrädern auf einem Pick-up fahren.

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